
Symptome bei Diabetes vom Typ I und II
Es gibt eine Reihe von Symptomen, die darauf hinweisen können, dass man unter Diabetes leidet. Da es sich dabei aber um Anzeichen handelt, die auch bei einigen anderen Krankheiten auftreten können, kann nur der Arzt eine zuverlässige Diagnose stellen. Die Symptome bei Diabetes vom Typ I treten meistens sehr frühzeitig auf und machen sich stark bemerkbar, während viele Diabetiker vom Typ II jahrelang nichts von ihrer Erkrankung merken, und die Diagnose Diabetes erst beim Auftauchen von schweren Folgeschäden gestellt wird. Treten aber frühzeitig Warnsignale auf, ähneln sie denen von Typ I.
Welche Symptome sind bei Diabetes häufig zu beobachten?
- Ein erstes Anzeichen ist ein stark gesteigertes Durstgefühl. Zwei bis drei Liter Wasser am Tag sind normal, zumindest, wenn kein extrem heißer Tag ist. Wer aber ständig das Bedürfnis hat, sehr viel mehr zu trinken, sollte das als erstes Warnsignal werten, denn der Körper versucht auf diese Weise, viel Harn zu produzieren, um den überschüssigen Zucker los werden zu können.
- Deshalb ist auch ein weiterer Hinweis auf eine beginnende Zuckerkrankheit das häufige Wasserlassen, vor allem, wenn man große Mengen von Wasser ausscheidet. Davon zu unterscheiden sind die Symptome der so genannten Reizblase, bei der sich zwar auch ein häufiger Harndrang einstellt, man aber nur kleine Mengen Flüssigkeit ausscheidet.
- Viele Menschen bemerken, dass sich auf einmal Sehstörungen einstellen, was für viele der Grund ist, dass sie überhaupt einen Arzt aufsuchen.
- Es kann auch zu einer Gewichtsabnahme kommen, die keine erkennbaren Ursachen wie kalorienreduzierte Mahlzeiten oder sportliche Aktivitäten hat.
- Diabetiker berichten über Heißhungerattacken, wie sie auch Schwangere kennen.
- Das Gefühl, dass einem Ameisen auf der Haut herum laufen oder dass die Haut ständig juckt, kann auch ein Hinweis auf eine mögliche Diabeteserkrankung sein. Natürlich kann dafür aber auch die im Alter trockener werdende Haut der Grund sein.
- Furunkel, Wundsein der Haut und schlecht heilende Wunden sollten ebenfalls nicht auf die leichte Schulter genommen werden, da auch sie mögliche Symptome bei Diabetes sein können.
- Manchmal sind auch Übelkeit und Erbrechen Hinweise auf eine Erkrankung.
- Bei manchen Diabetikern stellen sich Kopfschmerzen ein, die ebenfalls ein Warnsignal des Körpers sind.
- Nimmt die Neigung zu Infektionen zu, sollte man ebenfalls einen Arzt aufsuchen, um abklären zu lassen, welche Ursache diese Schwächung des Immunsystems hat.
Wann besteht ein erhöhter Verdacht auf Diabetes?
Wenn mehrere der oben genannten Symptome zusammen auftreten, ist das Risiko erhöht, dass eine Diabetes-Erkrankung vorliegt und man sollte sofort einen Arzt aufsuchen. Da es aber beim Typ II häufig lange Zeit zu gar keinen Symptomen kommt, ist zu empfehlen, sich auch bei Beschwerdefreiheit von Zeit zu Zeit auf Diabetes untersuchen zu lassen, um schwer wiegende Folgeschäden dieser Krankheit zu vermeiden.